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Feline Linguistik - Lernen Sie kätzisch
Damit Sie die Signale Ihrer Katze richtig deuten. Die Katze hat folgende Möglichkeiten zur Kommunikation:
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1. Duftstoffe Sie werden verwendet zur
Reviermarkierung Markante und am Revierrand befindliche Gegenstände werden mit persönlicher Duftnote versehen und unterstreichen den Revieranspruch. Da die
Markierungen im Freien nicht sehr haltbar sind und sich verändern, kann die Katze feststellen, wer wann seine Präsenz dokumentiert hat.
Kommunikation über Geschlechtsstatus Je nach Hormonhaushalt "duftet" eine Katze unterschiedlich. Somit ist z.B. eine läufige Katze an ihren Duftspuren von einer trächtigen oder
nicht paarungswilligen Artgenossin zu unterscheiden. Der Potenzstatus eines Katers ist ebenfalls riechbar.
Wiedererkennen von Artgenossen am Körpergeruch Hier sind insbesondere die Duftdrüsen im Analbereich bzw. am Schwanzansatz von Bedeutung. Neugeborene, blinde
Babies erkennen ihre Mutter am Geruch.
Katzen haben folgende Möglichkeiten, Markierungen zu setzen:
Markieren mit Urin Für den Menschen gut riechbar. Der Urin potenter Kater beinhaltet sehr intensive Duftstoffe. Auch rollige Katzen setzen Duftmarken, die jedoch nicht so extrem sind.
Markieren durch Krallenwetzen Drüsen zwischen den Zehen produzieren ein für den Menschen nicht wahrnehmbares Sekret.
Markieren durch Reiben des Kopfes an Gegenständen Drüsen am Kopf sondern ein für den Menschen nicht riechbares Sekret ab.
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2. Laute Mehr als ein Dutzend verschiedene Laute kann eine Katze von sich geben. Hier einige Beispiele:
Knurren: Beute/Futter/Spielzeug verteidigen (oft beim Spielen)
Fauchen: Drohgebärde (durch ruckartiges Ausatmen erzeugt)
Jaulen
Gurren: rollige Katze lockt damit Kater
Schnurren: Zufriedenheit, Katzenmutter signalisiert ihren Babies: keine Gefahr
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3. Körperhaltung und Mimik Insbesondere die sehr gut ausgeprägte Lippen-, Backen-, Nasen-, Ohr-, Augen-
und Stirnmuskulatur ermöglicht der Katze eine sehr differenzierte Gebärdensprache.
Augen weit aufgerissen: Angst, Unsicherheit voll geöffnet: Interesse, Aufmerksamkeit halboffen: alles okay verengte Pupillen:
Anspannung zugekniffen: Zufriedenheit, Entspannung
Anmerkung: Da sich die Augen durch Veränderung der Pupillengröße an die Lichtverhältnisse anpassen, kann es zu Fehlinterpretationen
kommen!
Ohren seitlich, schräg nach vorne: Zufriedenheit, Entspannung (Normalstellung) nach vorne gerichtet: Aufmerksamkeit, Interesse
seitlich nach hinten gerichtet: Gereiztheit, Aggressivität, Angriffsstimmung flach nach hinten gerichtet: Abwehr, Unterwerfung angelegt: Angst
Schnurrhaare leicht nach hinten gestellt: Normalstellung flach nach hinten gezogen: schüchtern, Angst nach vorne gerichtet, gespreizt:
Aufmerksamkeit, Anspannung
Kopfhaltung erhoben: Dominanz, Selbstsicherheit gesenkt: Unterlegenheit vorgestreckt: Kontaktbereitschaft, Neugierde
abgewendet: Desinteresse
Rumpf langgestreckt: Selbstsicherheit, Angriffsbereitschaft Buckel: Angst, Abwehr
Schwanz Hin- und herschlagen: Nervosität, Gereiztheit, das Tempo drückt den Grad der Erregung aus heftiges, einzelnes peitschen:
Angriffsdrohung hin- und herbewegen der Schwanzspitze: Vorbereitung auf den Sprung bzw. Angriff
Fell Komplettes Fell gesträubt: Angst Schwanz und Rückenlinie gesträubt: Drohen (oft verbunden mit Jaulen und Fauchen) Leicht gesträubtes,
mattes Fell: Hinweis auf gesundheitliche Störung
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4. Verhaltensweisen
Gähnen: Beschwichtigung, Zufriedenheit
Nase an andere reiben: Zuneigung, Akzeptanz
Auf den Rücken legen, Beine angewinkelt: Aufforderung zum Spielen
Auf den Rücken oder Seite legen in Kombination mit Jaulen: Unterlegenheitsgeste, soll Beiß- und Tötungshemmung auslösen
Maul halb geöffnet, Zähne sichtbar: Drohung
Ausstrecken erhobener Pfote: Warnsignal, dem ein Hieb mit ausgefahrenen Krallen folgen kann
Unruhiges Umherlaufen und gelegentliches Scharren: Bitte den Weg zum "Örtchen" freigeben!
Futternapf auslecken oder herumschieben: Hunger oder Durst
Neben dem Futternapf scharren: Ablehnung des (schlechten) Futters
Gras fressen: kein Hinweis auf schlechtes Wetter! Das heruntergeschlungene Gras soll den Magen reizen, damit Haarbüschel, die bei der Fellpflege verschluckt wurden, herausgewagt werden können.
An der Tür hochspringen: bitte den Weg freimachen!
Geduckt gehen: Angst
Kopf hochstrecken und dann zurückziehen bzw. abwenden: Katze fühlt sich bedrängt
Unter Kinn oder Hals einer anderen Katze vorbeistreichen: Begrüßung, insbesondere von Jungtieren praktiziert
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Katzenhaltung
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