Sonntag, 26. Februar 2006

Gebhard
   Wilkens
     Hobbyzucht

Home
Siam-Rassen
Meine Zucht
Katzenbabies
Katzenhaltung
Katzenausstellung
Katzenspaß
Lexikon
Kontakt

 

Erziehung

Bei der Katzenerziehung muß man einige Regeln beachten, damit es zu einem guten Miteinander zwischen Mensch und Katze kommt.

Allgemeine Hinweise zur Katzenerziehung
Die Katze, die Sie als Hausgenossen bekommen, ist meist ein Kitten im Alter von 12 Wochen. Dieses Jungtier ist stubenrein und hat die ersten Erziehungslektionen seiner Mutter und des Züchters hinter sich. Ihre Aufgabe ist es, die Erziehung weiterzuführen, damit sich das Tier später so verhält, wie Sie es von ihm erwarten. Insbesondere Jungtiere kann man gut "formen". Bei neu erworbenen erwachsenen Miezen muß man manchmal ausdauernde Umerziehungsmaßnahmen durchführen.

Damit Sie mit Ihrer Erziehung Erfolg haben sollten Sie

  • von Anfang an damit beginnen, damit sich keine unerwünschten "Unarten" einprägen
  • konsequent sein, damit Ihre Katze die Systematik versteht und Sie ernst nimmt.
    Machen Sie Ausnahmen, weil es gerade niedlich aussieht, erwartet der Stubentiger zukünftig weitere Ausnahmen.
  • Ihrem Liebling niemals etwas von Ihrer Malzeit abgeben, sonst erziehen Sie ihn zum Betteln am Tisch.
  • beharrlich sein, denn manche Katzen sind ziemlich ausdauernd, wenn sie etwas durchsetzen wollen. Wer nachgibt, hat verloren! 

Schläge mit der Hand oder Zeitung sowie Fußtritte sind absolut tabu! Sie brechen den Stolz der Katze und stellen einen Angriff gegen Ihren Stubentiger dar. Im Gegensatz zur Hundeerziehung akzeptiert eine Katze keine derartigen Bestrafungsaktionen als Folge ihres Fehlverhaltens. Das Tier wird Ihre Attacke nicht mit dem eigenen Verhalten in Verbindung bringen. Folglich zerstören Sie nur das Vertrauen, welches Ihnen entgegen gebracht wird. Ängstlichkeit, Aggression oder gar Unreinheit können die Folge sein.

Handeln Sie zeitnah. Nachträgliche Bestrafungen oder spätere Erziehungsversuche sind absolut unsinnig. Greifen Sie sofort in die unerwünschte Handlung Ihrer Katze ein und korrigieren sie das Fehlverhalten.

Wenn die Katze etwas macht, was sie nicht soll, z.B. an Pflanzen knabbern, an Gardinen hochklettern oder für eine neue Oberflächenstruktur an Ihrer Ledercouch arbeitet, wird sie mittels Wasserpistole oder Blumenbestäuber "leicht geduscht" oder durch einen lauten Schrei erschreckt. Letzteres hat jedoch den Nachteil, dass bei der Haltung von mehreren Katzen Unbeteiligte betroffen werden.

Der Wasserspritzer tut nicht weh, ist aber für die Katze sehr unangenehm. Ihr Stubentiger wird ein bestimmtes Verhalten mit dem unfreiwilligen Duschen assoziieren und es nach mehreren unangenehmen Erfahrungen lassen. Wenn Sie aus der Entfernung Ihre Mieze von einer Handlung abhalten wollen, so ermahnen Sie sie mit einem lauten und klaren "Nein".
 

Kratzen an Möbeln
Falls Ihre Katze in der Wohnung an der falschen Stelle  kratzt, setzen Sie sie so an den Kratzbaum, daß sie mit dem Kratzen fortfahren kann. Lobend streicheln Sie die Kleine dabei. Das vorübergehende Bekleben der verbo- tenen Kratzstelle mit doppelseitigem Klebeband vermiest der Katze weitere Kratzattacken.  
Ursache für das Kratzen an Möbeln und Tapete kann sein, dass die Kratz- bäume an den falschen Stellen aufge- stellt wurden. Ein in der hintersten Ecke oder selten aufgesuchten Ne- benraum stehender Kratzbaum ist zwecklos. Mit dem Kratzen markiert

Haben die Katzen das Bett erst einmal erobert, pochen sie auf ihr Gewohnheitsrecht.
Zukünftige Platzverweise sind dann zwecklos.

die Katze auch ihr Revier. Daher wünscht sie Kratzgelegenheiten an markanten und zentral gelegenen Stellen.

Klettern an Vorhängen
Abgesehen davon, dass Katzen gerne bodentiefe Vorhänge für Versteckspiele verwenden, bei denen sie regelmäßig mit ihren Krallen im Dekostoff hängen bleiben und ihn dadurch beschädigen, werden Gardinen und Vorhänge gerne als Klettermatten mißbraucht. Auch hier muß man mit Wasserspritzern und Erschrecken und “NEIN!” vorgehen. Sorgen Sie für viele “erlaubte” Kletter- möglichkeiten, damit die Katze Alternativen findet. Notfalls sollte man die Vorhänge für einige Wochen entfernen, damit sich das neue Kätzchen auf andere Wege nach oben gewöhnt.

Ausbuddeln und Anknabbern von Zimmerpflanzen
Dies ist bei einigen Stubentigern eine beliebte gärtnerische Beschäftigung und sorgt für eine farbliche Umgestaltung des Teppichbodens.
Um dem Ausbuddeln entgegen zu wirken, bedecken Sie die Blumenerde mit möglichst großen Steinen. Da Katzen grasartige Blätter zum Knabbern bevorzugen, sollten derartige Pflanzen gemieden werden. Zusätzlich stellt man Schalen mit Katzengras auf. Erwischt man die Katze an der verbotenen Pflanze, so wird sie mit “NEIN!” ergriffen und zum Katzengras gebracht.

Nach Händen schnappen
Dies ist die unangenehme Konsequenz, wenn Sie Ihre Finger beim Spielen als Lockvogel benutzen. Daher verwenden Sie bei Beutefangspielen immer einen Gegenstand. Ansonsten wird die Katze auch nach Ihren Fingern schnappen, wenn Sie es nicht wollwn, z.B. an der Schreibmaschine oder beim Essen. Zum Abgewöhnen des Fingerschnappens geben Sie einen Schmerzschrei und beenden das Spiel.

Mäuse apportieren
Viele junge Katzen apportieren spontan Mäuse oder anderes Spielzeug. Damit wollen sie ihren Zweibeiner auffordern, mitzuspielen. Streicheln Sie lobend das Kätzchen und werfen Sie die Maus in eine kurze Entfernung. Loben Sie die Katze jedesmal, wenn sie mit der Maus zurück kommt. Dieses Erfolgserlebnis spornt sie an. Während des Spiels erhöhen Sie die Entfernung und den Schwierigkeitsgrad.

Tagesrhythmus
Katzen sind übrigens Gewohnheitstiere. Sie gewöhnen sich nicht nur irgendwelche Marotten an, sondern passen sich dem Lebensrhythmus ihres Menschen an. So z.B. an Schlafens-, Aufsteh-, und Fütterungszeiten. Seien Sie Ihr daher nicht böse, wenn sie auch am Wochenende ihr Frühstück zur gewohnten Zeit erwartet.


Bitte lesen Sie zu diesem Thema auch den Katzenknigge.

 

 Katzenhaltung  

 Allgemeines   Kauf   Umfeld   Grundausstattung   Gefahren   Ernährung   Gesundheit   Pflege   Verhütung     Erziehung     Sprache     Freilauf     Kennzeichnung     Urlaub     Umzug     Recht
 

Copyright © 1999 - 2006 bei Gebhard Wilkens. Alle Rechte vorbehalten.