Sonntag, 26. Februar 2006

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Bengalkatzen

Rasseportrait Bengalkatzen

Die ursprünglich unter dem Namen Leopardette bekannt gewordene Bengalkatze (engl.: Bengal Cat) vereint die Optik eines Wildtieres mit dem Wesen einer domestizierten Rassekatze.
 

Bengalkatze aus der Cattery of Spice
Foto: Copyright © 2002 bei Boris Ehret

Herkunft
Die Bengalkatze ist eine neue Züchtung, die auf der Verpaarung der wildlebenden asiatischen Bengalkatze (Felis bengalensis) und Hauskatzen. Zwar stammen die echten Bengalkatzen aus Asien, die künstlich entstandene Rasse aber wurde zuerst in den USA gezüchtet.

Zuchtgeschichte
Die wildlebende Bengalkatze läßt sich nicht domestizieren. Da sich diese sehr selten gewordene Art - sie steht mittlerweile auf der Liste der bedrohten Tierarten - jedoch auch mit Hauskatzen verpaaren läßt, wurden seit 1963 von Frau Jean Mill einige dieser Tiere nach Amerika importiert und mit American Shorthair, Abessinier und anderen Kurzhaarkatzen gekreuzt. Da die männlichen Nachkommen nicht fortpflanzungsfähig waren, wurden die weiblichen Nachkommen wiederum mit Hauskatzen verpaart. Somit erhielt man zahme Hauskatzen im Wildlook. Ziel der Bengalzucht ist es, eine Katzenrasse zu züchten, die der Leopardkatze in Optik und Typ möglichst nahe kommt, aber das sanfte Wesen einer domestizierten Katze hat. Dies stellt in der Praxis ein Problem dar. Die neue Katzenrasse ist seit 1985 auf Ausstellungen zu sehen und wurde 1991 offiziell anerkannt. Die Anerkennung durch die FIFe erfolgte erst Ende 1999. Mittlerweile werden die Bengalen in zahlreichen Ländern gezüchtet.

Rassestandard

 Merkmal

 Ausprägung

 Körper

 groß, lang, schlank, sehr muskulös

 Kopf allgemein

 mittelgroß, breit, leicht keilförmig, abgerundete Konturen,
 ausgeprägte Schnurrhaarkissen

 Ohren

 mittelgroß, breite Basis, abgerundete Spitzen, keine Haarbüschel

 Nase

 groß, breit, konvexe Linie

 Augen

 groß, oval, Augenfarbe: alle Farben außer blau

 Beine

 lang, schlank, Hinterbeine länger als Vorderbeine

 Pfoten

 groß und rund

 Schwanz

 lang, leicht zugespitzt

 Farbe

 siehe unten, Tupfen sollen möglichst gleichmäßig und
 kontraststark sein

 Fell

 kurz bis mittellang, dicht und fein

 Typische Fehler

 Schönheitsfehler: langes, rauhes oder grobes Fell,
 weiße Flecken,  ungetupfter Bauch


Farben
Grundsätzlich werden zwei Farbmuster unterschieden:

    1. spottet = gepunktet, Leopardenmuster
       Die Flecken sollen ähnlich den Rosetten der Wildkatzen an den Rändern dunkler sein als in    der Mitte und einen deutlichen Kontrast zur Grundfarbe bilden. Der Bauch muß wie der
       übrige Körper gepunktet sein, während Beine und Schwanz Querstreifen bzw. Ringe
       aufweisen.

    2. marbled = marmoriert, Bengalenmuster

Es wird kein symmetrisches Muster, sondern ein ungleichmäßiges Zeichnungsmuster gewünscht
Die beliebtesten Farbschläge sind in der Farbenübersicht dargestellt.

Charakter
Die Bengalkatze ist sehr lebhaft, wachsam und verspielt. Während die ersten Generationen, bedingt durch den genetischen Einfluß der Wildkatze, sich in ihrem Wesen deutlich von den übrigen Rassekatzen unterscheiden, sind die späteren Generationen zutraulicher und weniger aggressiv.

Haltung
Die aktive Katze braucht viel Bewegungsfreiheit und Klettermöglichkeiten. Das dichte Fell ist pflegeleicht.
 


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